In 4 Schritten zur betriebsbereiten Ladestation

Der Anteil rein elektrischer Pkw auf deutschen Straßen stieg im Jahr 2021 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) um +103 Prozent. Und schon Ende 2020 konnte man angesichts der Verdreifachung neuzugelassener E-Autos von einem regelrechten Elektroauto-Boom sprechen. Kein Wunder also, dass der KBA-Präsident Richard Damm bereits vor einem Jahr feststellte: „Die E-Mobilität ist in der Mitte der mobilen Gesellschaft angekommen“.

Dabei hat letzten Endes die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten zu Hause, während der Arbeit oder an Freizeitorten einen wesentlichen Einfluss darauf, wie der Marktanteil von E-Autos wachsen kann. Damit stehen nicht nur öffentliche Einrichtungen und Energieversorger, sondern auch Privatunternehmen und Immobilieneigentümer in der Verantwortung nachhaltige Mobilität durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur zu unterstützen.

Doch welche Schritte müssen erfolgen, um Ladeinfrastruktur am eigenen Unternehmen oder in der Wohn- bzw. Gewerbeimmobilie zu integrieren?

1. Nutzergruppen der Ladeinfrastruktur

Die erste Frage bei der Planung von Ladestationen ist: Wer wird die Ladestationen nutzen? Denn je nach Nutzergruppe, sind die Anforderungen an die Ladelösung unterschiedlich. Fragen Sie sich: Wie lange darf in Abhängigkeit des Nutzerverhaltens ein durchschnittlicher Ladevorgang dauern? Die Antwort sieht bei Gästen oder Kunden eines Unternehmens anders aus als bei einem Vollzeit-Mitarbeiter. Der eine möchte die kurze Besuchszeit sinnvoll für das gleichzeitige Laden nutzen. Der andere möchte während den acht Stunden im Büro das eigene E-Auto auf dem Mitarbeiterparkplatz laden.

2. Standort und Bedarf an Ladepunkten

Außerdem ist bei den ersten Überlegungen auch der Ladebedarf zu beurteilen. Dabei stellt sich die Fragen nach der aktuellen Höhe und den zukünftig zu erwartenden Entwicklungen. So kann festgelegt werden, wie viele Ladepunkte anfänglich und in den weiteren Ausbaustufen entstehen sollen.

3. Technische Infrastruktur und weitere Rahmenbedingungen

Sind die grundlegenden Fragen geklärt, gilt es die Gegebenheiten vor Ort genauer zu analysieren. Dabei wird der Montageort anhand der technischen Machbarkeit und der Zugänglichkeit sowie Sinnhaftigkeit ausgewählt. Vor Ort sollten nicht nur mögliche Stellplätze, sondern auch die individuellen Rahmenbedingungen und die elektrische Infrastruktur am Standort analysiert werden. Insbesondere die Netzanschlusssituation und die verfügbare Anschlussleistung bestimmt, wie viele Ladepunkte aufgebaut werden können beziehungsweise, ob eine Leistungserhöhung des Anschlusses notwendig ist.

4. Umsetzung

Auch wichtig in der Planungsphase ist eine Entscheidung darüber, wie das Betriebsmodell ausgestaltet werden soll.  Sollen zum Beispiel die Ladevorgänge von Gästen abgerechnet werden? Wie ist eine Online-Anbindung für den Anschluss an eine Verwaltungssoftware (Backend) möglich?

Sind die Projektanforderungen und technischen Rahmenbedingungen klar definiert, kann parallel eine zu den Anforderungen passende Ladesäule oder Wallbox ausgewählt werden. Mit einem passenden Ladekonzept und den Installations-Vorbereitungen steht dann der Montage und Inbetriebnahme nichts mehr im Wege.

Ladeinfrastruktur-Projekt planen

Es wird deutlich, dass einige Überlegungen notwendig sind, bevor das erste E-Auto laden kann. Deshalb gibt es inzwischen Unternehmen wie eliso, die neben der Installation auch die Beratung & Planung sowie den Betrieb von Ladestationen übernehmen. Da jeder Anwendungsfall individuell ist, erarbeitet eliso zukunftssichere und passgenaue Ladelösungen.

Um das eigene Unternehmen auf die nachhaltige Mobilität vorzubereiten, lohnt es sich, schon heute das Thema Laden am Standort anzugehen.

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