Allgemein
Welche Vorteile bietet mir eine Standortpartnerschaft mit eliso?
Wir von eliso denken Ladeinfrastruktur ganzheitlich. Das bedeutet, dass wir Lösungen entwerfen, die durchdacht, passend, intelligent und zukunftssicher sind. Wenn Sie eine Standortpartnerschaft mit eliso eingehen, entstehen für Sie keine Kosten und kein Aufwand, da die Planung, Installation und der Betrieb der Ladesäulen ganzheitlich von eliso übernommen werden. Geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer Lösungen, setzen wir vor allem auf intelligente Hardware und aktuellen Technologien. Sie profitieren von qualitativen und leistungsstarken Produkten und können durch die Schnellladesäulen ihre Standortattraktivität und Kundenfrequenz erhöhen. Gleichzeit ist es unser Anspruch bei der Installation von Ladeinfrastruktur einen bedarfsgerechten Ausbau immer gleich für die Zukunft mitzudenken. Ein System, das Erweiterungen ermöglicht, wird in Zukunft der immer wachsenden Anzahl an E-Autos gerecht.
Welche Leistungen übernimmt eliso?
Bei der Errichtung einer Ladesäule auf ihrem Parkplatz entstehen für Sie keine Kosten. eliso übernimmt die Planung, Installation und den langfristigen Betrieb einschließlich der Wartung der Ladestationen.
Ich möchte Standortpartner werden. Wie läuft die Kontaktaufnahme ab?
Wenn Sie uns eine geeignete Parkfläche zur Verfügung stellen möchten füllen Sie einfach unser Kontaktformular aus. Im nächsten Schritt besprechen wir dann gemeinsam die Projektidee und die Standortdetails. Bevor der Gesatattungsvertrag aufgesetzt werden kann, müssen unsere Experten schließlich eine Standort-Analyse durchführen, die zeigt, ob ihr Standort für den Betrieb von öffentlichen Ladesäulen geeignet ist.
Was ist das Deutschlandnetz?
Mit dem Deutschlandnetz sorgt der Bund für ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland. Die bestehende Ladeinfrastruktur wird durch insgesamt 1.000 Standorte mit rund 9.000 Schnellladepunkten ergänzt. Da die eliso GmbH im September 2023 drei Regionallose gewann, wird sie zusammen mit VINCI Concessions unter dem Dach der Projektgesellschaft Via Deutschlandnetz 828 Ladepunkte an 106 unterschiedlichen Standorten in Deutschland errichten und langfristig betreiben. 2024 wird der erste Deutschlandnetz-Standort von eliso in Betrieb gehen.
Planung & Installation
Was wird bei einer Standortanalyse gemacht?
Wenn Sie Standortpartner von eliso werden möchten und uns einen geeigneten Parkplatz vorschlagen, werden unsere Experten im nächsten Schritt prüfen, ob sich Ihr Standort tatsächlich für die öffentliche Ladeinfrastruktur eignet. Bei diesem Schritt analysieren unsere Ladeinfrastruktur-Spezialisten die Gegebenheiten vor Ort (elektr. Infrastruktur, Montagemöglichkeiten, Verkehrsanbindung etc.).
Muss Ladeinfrastruktur vorab beim Netzbetreiber angemeldet werden?
Um die Versorgungssicherheit und Netzstabilität sicherzustellen, müssen öffentliche und private Schnell- und Normalladestationen laut der §19 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) angemeldet bzw. genehmigt werden. Auch darum kümmert sich eliso. Die Frist der Anmeldung hängt einerseits von der maximalen Ladeleistung und andererseits von der Notwendigkeit eines eigenen Netzanschlusses ab.
Genehmigung von Netzbetreiber vor der Installation und Inbetriebnahme, wenn: (gilt je nach Netzbetreiber)
- Gesamtladeleistung des Systems > 11 kW
- Ladeinfrastruktur inkl. einem neuen Netzanschluss und Zähler
Anmeldung beim Netzbetreiber nach der Fertigstellung, wenn
- Gesamtladeleistung des Systems <= 11 kW
- Ladeinfrastruktur mit bestehendem Netzanschluss und Zähler
Ladestationen
Was ist der Unterschied zwischen einer Ladesäule und einer Wallbox?
Der grundsätzliche Unterschied zwischen Wallboxen und Ladesäulen ist, dass Wallboxen an der Wand befestigt werden. Ladesäulen werden freistehend aufgebaut. In manchen Anwendungsfällen können aber auch Wallboxen freistehend auf einer Stele aufgebaut werden. Außerdem folgen Ladesäulen höheren Sicherheitsstandards, da mehr Bauraum für Sicherungen und beispielsweise Blitzschutz vorhanden ist. Zusätzlich sind Ladesäulen stabiler gegen Vandalismus im öffentlichen Bereich und werden vor allem auf Außenstellplätzen aufgebaut. Wallboxen finden vor allem Anwendung im privaten oder halböffentlichen Bereich beispielsweise in Tiefgaragen.
Was ist der Unterschied zwischen AC- und DC-Ladestationen?
Da die E-Auto-Akkus nur Gleichstrom (DC) aufnehmen können, muss der Wechselstrom (AC) aus dem Netz umgewandelt werden. Geschieht das im E-Auto selbst, wird vom AC-Laden (bis zu 22 kW) gesprochen. Wird dieser Prozess von einem Gleichrichter in der Ladestation übernommen, handelt es sich um das sogenannte DC-Laden. Dabei kann ein E-Auto schneller aufgeladen werden.
Was ist ein Ladepunkt?
In Abhängigkeit des Modells können einzelne Ladesäulen und Wallboxen das Laden zweier E-Autos ermöglichen. Dafür besitzen jene Ladestationen zwei separate Ladeanschlüsse. Ein einzelner Ladeanschluss wird als Ladepunkt bezeichnet.
Welche Stecker- und Ladekabeltypen gibt es?
Ein Mode 3-Ladekabel verbindet das Elektroauto mit der Ladestation. Bei den Steckern wird zwischen Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Der Typ 1-Stecker ist ein einphasiger Stecker, welcher Ladeleistungen bis zu 7,4 kW (230 V, 32 A) erlaubt. Dieser Typ ist vor allem in Nordamerika und Asien weit verbreitet. Demgegenüber ist der dreiphasige Typ-2-Stecker der europäische Standard für das AC-Laden. Der Steckeranschluss für Typ 2 ist in den meisten E-Autos europäischer Hersteller verbaut. Die maximale Ladeleistung beträgt bei diesem Typ 43 kW an öffentlichen Ladestationen mit fest angeschlagenem Ladekabel und 22 kW bei Ladestationen mit Typ-2-Steckdose.
Der CCS-Stecker (Combined Charging System, auch Combo-2-Stecker genannt) stellt eine Erweiterung des Typ-2-Steckers dar. Zwei zusätzliche Kontakte ermöglichen, dass sowohl Wechselstrom (AC), als auch Gleichstrom (DC) geladen werden kann. Dieser Typ stellt den Schnellladestandard in Europa dar. Die Ladeleistung der Ladesäulen reicht dabei von 20 bis zu 400 kW. Jedoch wird die Höchstleistung derzeit noch von keinem Autohersteller unterstützt. Außerdem wird die tatsächliche Ladeleistung von vielen weitere Faktoren beeinflusst.
Was ist Eichrechtskonformität?
Jede Ladestation in Deutschland, an der abgerechnet wird, unabhängig davon, ob diese öffentlich zugänglich ist oder einem privaten Nutzerkreis (z.B. Mitarbeiter) zur Verfügung steht, muss dem Mess- und Eichgesetz entsprechen. Ziel eichrechtskonformer Ladestationen ist es, die geladene Strommenge kilowattstundengenau, transparent und verlässlich abzurechnen. Dazu gehört unter anderem ein geeichter Stromzähler, der sicherstellt, dass die abgerechnete Strommenge der abgegebenen entspricht sowie eine datenschutzkonforme Verarbeitung der Nutzerdaten.
Wodurch wird die Ladeleistung beeinflusst?
Netzseitig
Die Ladeleistung wird durch die am Netzanschlusspunkt zur Verfügung stehende Leistung begrenzt.
Ladestation
Die Ladeleistung kann softwareseitig in der Ladestation begrenzt werden.
Ladekabel
Sollten Sie das Ladekabel von Ihrem E-Auto verwenden oder selbst eines beziehen, kann auch dies die Ladeleistung beeinflussen. Unabhängig von qualitativen Unterschieden gibt es Ladekabel, die nur für eine bestimmte Leistung zugelassen sind. In vielen Fällen steht auf dem Stecker eine Stromstärke in Ampere, wodurch sich die maximal mögliche Leistung ermitteln lässt. Wenn auf Ihrem Ladekabel zum Beispiel 20 A steht, bedeutet dies, dass Sie mit maximal 11 kW laden können. Sollte es sich um eine Anlage handeln, an der ein Ladekabel fixiert ist, so ist, abgesehen vom Stecker-Typ, nichts weiter zu beachten.
Energiemanagement
Durch ein vorgelagertes Energiemanagementsystem oder dynamisches Lastmanagement kann die Ladeleistung reduziert werden.
Fahrzeug
Die Ladeleistung eines Elektrofahrzeugs wird im Wesentlichen über das im Fahrzeug verbaute Ladegerät begrenzt. Viele Ladegeräte von Mittelklassefahrzeugen haben lediglich ein dreiphasiges Ladegerät mit 11 kW Ladeleistung verbaut. Damit sind keine Ladevorgänge mit 22 kW möglich, auch wenn diese Leistung am Ladepunkt zur Verfügung steht.
Fahrzeug-Batterie
Außerdem wird die Ladeleistung von der Temperatur der Batterie beeinflusst. Bei einer zu hohen oder zu niedrigen Temperatur wird die Ladeleistung verringert.
Zusätzlich spielt neben dem Fahrzeug selbst der eigentliche Ladezustand der Batterie eine Rolle: Je voller sie ist, desto langsamer kann geladen werden. Wir empfehlen das Aufladen im Bereich zwischen 20 und 80 Prozent SoC (State of Charge), hier wird i.d.R. die höchste Ladeleistung erreicht.
Was ist Eichrechtskonformität?
Die Ladedauer eines Elektrofahrzeuges hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- der Anzahl der belegten Ladeplätze und der Fahrzeuge im Ladezustand.
- der Ladeleistung der Ladestation
- der Ladetechnik des E-Autos und
- der Aufnahmekapazität der E-Auto-Batterie
Betrieb Ladestationen
Was ist ein Backend?
Das Backend einer Ladestation ist eine im Hintergrund laufende Software, die die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen der Ladestation und dem Betreiber durch die Anbindung an das Internet ermöglicht. Mithilfe des Backends können viele Prozesse wie zum Beispiel für die Nutzerverwaltung und die Abrechnung automatisiert werden. Außerdem kann die Ladestation durch das Backend überwacht werden. Sind wir von eliso Betreiber, können wir Störungen so schnell aus der Ferne erkennen.
Was bedeutet Roaming?
Sogenannte E-Mobilitätsanbieter (kurz EMP=E-Mobility Provider) bieten Nutzern, durch den Zusammenschluss unterschiedlicher Betreiber von Ladestationen (kurz CPO= Charge Point Operator), die Möglichkeit in einem großen nationalen und internationalen Ladenetz zu laden. Dafür schließen Nutzer ausschließlich mit dem Roaming-Anbieter einen Vertrag mit definiertem Stromtarif ab.
Der Roaming-Anbieter ist als Vermittler zwischen Nutzer und dem Betreiber der Ladeinfrastruktur geschaltet und verwaltet die Zahlungsdaten der Nutzer.
Was ist eine Belegungsgebühr?
Einige Betreiber von (öffentlicher) Ladeinfrastruktur erheben für die ladenden E-Autos eine Belegungsgebühr bzw. Blockiergebühr. Nach dem Überschreiten einer festgelegten Dauer zahlt der Nutzer zusätzlich zum Strom auch eine Gebühr für die Standzeit. Ziel ist es, langes Parken nach dem Laden zu vermeiden und die Ladestation so möglichst vielen E-Auto-Fahrern zur Verfügung zu stellen.
Was ist Lastmanagement? Warum ist es sinnvoll?
Lastmanagement bedeutet, dass die zur Verfügung stehende Ladeleistung in einem Verbund mehrerer Ladestationen an den vorhandenen Netzanschluss angepasst wird. Dies kann je nach Ausgestaltung statisch oder dynamisch erfolgen.