Mehr Schnelllader für die Zukunft

Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Elektrofahrzeug, und die Autohersteller setzen zunehmend auf Modelle, die höhere Ladegeschwindigkeiten ermöglichen. Doch während immer mehr E-Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, muss nun insbesondere die Schnellladeinfrastruktur, vor allem im ländlichen Raum, nachziehen.

Schnelllader: Der Schlüssel zur zukunftssicheren Ladeinfrastruktur

Schnelllader, oder HPC-Ladepunkte (High Power Charging), sind das Herzstück einer modernen Ladeinfrastruktur. Sie bieten Ladeleistungen von über 150 kW und ermöglichen es, ein Elektroauto in wenigen Minuten aufzuladen. Dies ist nicht nur bequem für die Nutzer, sondern auch essenziell, um die Akzeptanz der Elektromobilität weiter zu steigern. Besonders bei Fernfahrten müssen hohe Leistungen und dadurch kurze Verweildauern an den Ladestationen gewährleistet sein. Jedoch sind Schnelllader insbesondere als Teil großer Ladeparks teuer in der Errichtung und im Betrieb.

Auch die Studie »Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf« der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, die nun in einer Neuauflage veröffentlicht wurde, zeigt deutlich: Es braucht mehr Schnelllader. Nach Berechnungen der Leitstelle werden bis zu 681.000 Ladepunkte bis 2030 nötig sein. Aktuell sind in Deutschland rund 120.000 Ladepunkte am Netz. Wie hoch der Bedarf genau sein wird, hängt von zahlreichen Rahmenbedingungen ab. Die Leitstelle hat daher in der nun veröffentlichten Studie fünf Szenarien berechnet. Die Mindestanzahl liegt demnach bei 384.000 Ladepunkten, allerdings nur bei einem hohen Anteil an sehr schnellen HPC-Ladesäulen.

Private Betreiber sind gefragt

Aus diesem Grund liegt die Verantwortung derzeit vor allem bei privaten Betreibern. Diese müssen nicht nur in die gegenwärtige Infrastruktur investieren, sondern auch zukunftsorientiert planen und flexible, erweiterbare Lösungen entwickeln, die mit dem schnellen technologischen Wandel Schritt halten können. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Ladeinfrastruktur den wachsenden Anforderungen gerecht wird und auch in Zukunft funktionsfähig und effizient bleibt.

„Wir konzentrieren uns auf den Aufbau von Ultraschnellladesäulen im öffentlichen Raum. Die Ausschreibung für das Deutschlandnetz hat uns eine weitere Gelegenheit geboten, die Anzahl der High-Performance-Charger (HPC) bundesweit zu erhöhen. Allerdings muss in diesem Bereich noch erheblich mehr geschehen, um den steigenden Bedarf zu decken“, sagt eliso Gründer und Geschäftsführer Johannes Brodführer.


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